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Bürger-Initiative „Mastenfreies Wohngebiet“ löst sich auf

Pressemitteilung

Pilotprojekt und Gespräche könnten Durchbruch erzielen

Konstanz / 24. Juli 2015/ Die Initiative „Mastenfreies Wohngebiet“ ist aus dem Vereinsregister gelöscht worden. Die beiden ehemaligen Vorsitzenden, Irene Mohn und Dennis Riehle, erklärten, dass die Ziele des Vereins weitgehend erreicht seien. „Zahlreiche Impulse sind auf den Weg gebracht; nun ist die Politik gefragt, mit Betreibern und Forschern auf gemeinsame Standpunkte hinzuarbeiten“. Man habe deshalb der Mitgliederversammlung die Auflösung des Vereins vorgeschlagen, die letztlich diesem Entschluss auch zustimmte. Die Liquidation ist bereits abgeschlossen, auch die Geschäftsführung konnte beendet werden.

Mit dem auf der Insel Mainau gestarteten Pilotprojekt, an dem das Umweltministerium Baden-Württemberg beteiligt ist, erhofft sich der ausscheidende Vorstand des „Mastenfreien Wohngebiets“ eine Perspektive auf möglicherweise langfristige Lösungen. Dort wird seit kurzem die Übertragung von Daten über Lichtwellen getestet. Damit würden Funkwellen nicht mehr gebraucht – und die gefürchtete elektromagnetische Strahlung bliebe aus. Der Probebetrieb in einem Mainauer Besprechungsraum stellt diese neue Technologie unter reale Bedingungen. In etwa zwei Jahren sei mit ersten Ergebnissen zu rechnen.

Allerdings wolle man auch noch keine falschen Hoffnungen erwecken. Ortsvorsteher Heribert Baumann schätzt entsprechend ein: „Die lichtbasierte Datenübertragung wird – zumindest auf die kommenden Jahre hinaus – den Mobilfunk nicht ersetzen; es wäre falsch, hier übertriebene Hoffnungen zu wecken. Sie wird auf der Mainau lediglich für einen Konferenzraum genutzt. Sollte sich diese Technik jedoch als praxistauglich erweisen, ist auch eine größere Datenfülle transportierbar, weil die elektromagnetische Wellen im sichtbaren Bereich kürzer sind als im Funkbereich“.


Deswegen setze man gleichzeitig weiterhin auch auf Gespräche, die schon bald den Zweck erreichen könnten, den sich die Bevölkerung in Litzelstetten wünscht, so Irene Mohn: „Am Beispiel der Antenne auf dem ‚Volksbank‘-Gebäude zeigt sich, dass mit Nachdruck verhandelt und ein Auslaufen von Verträgen erreicht werden kann. Daran werden sich auch die weiteren Bestrebungen der Kommunalpolitik und engagierten Bürger orientieren“. Es scheine einen Konsens zu geben, das seit Jahren die Bevölkerung vor Ort umtreibende Thema zu einem guten Abschluss zu bringen. „Jetzt brauchen wir alle nur noch etwas Geduld“, so Dennis Riehle.

Die ehemaligen Vorstandsmitglieder des „Mastenfreien Wohngebietes“ bedanken sich an dieser Stelle für die Unterstützung aus der Einwohnerschaft und aller Aktiven, die sich eingebracht haben. „Durch viele fachkundige Begleitung wurden die verantwortlichen Politiker und Gesprächsführer befähigt, stringente Auseinandersetzungen mit den Mobilfunkbetreibern zu führen. Eine große Anerkennung geht dabei an den engagierten Günter Dolak aus unserem Teilort, der maßgeblich zu den Fortschritten beigetragen hat, deren Früchte wir sicherlich auf absehbare Zeit zusammen werden ernten können“, meint Irene Mohn abschließend.

„Mastenfreies Wohngebiet“ werde als loser Zusammenschluss fortbestehen, um Fragen aus der Bürgerschaft zu beantworten und das Signal zu setzen, wonach die Bevölkerung die Entwicklungen aufmerksam verfolgten.

Dennis Riehle
Mastenfreies Wohngebiet
Stellvertretender Vorsitzender
Geschäftsstelle
Martin-Schleyer-Str. 27
78465 Konstanz
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