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Biologische Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf Pflanzen: DECT-Telefone stimulieren Wachstum

Quelle:  Schwäbische Zeitung, 26.02.2003 sowie Aussagen von Werner Hengstenberg, Konstrukteur des "Digitmeter"

Elektrosmog als "Dünger" für Pflanzen

Originalartikel der Schwäbischen Zeitung mit anschließendem Kommentar der Elektrosmognews

SPAICHINGEN - Da staunten Schüler und Lehrer nicht schlecht, als am Ende des vierwöchigen Versuchs im einen Kästchen Stängelchen gewachsen waren, die 30 Prozent länger waren, als im anderen. Die Erkenntnis:
Elektrosmog fördert Pflanzenwachstum.

Von unserer Redakteurin Regina Braungart

Markus Keller und Stefan Mattes, Schüler am Spaichinger Gymnasium, haben mit Spannung das Projekt des Physik-Grundkurses im vergangenen Schuljahr zum Thema Elektrosmog verfolgt. Dazu kam die Beobachtung, dass es ganz wenig Literatur zu den Wirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf Pflanzen gibt. Also entschlossen sie sich, unter Anleitung und Hilfestellung ihres Lehrers Dr. Markus Ziegler, der Sache auf den Grund zu gehen - im Rahmen von "Jugend forscht." Vergangene Woche war dann die Präsentation in Freiburg, wo 103 Schüler 43 Projekte vorstellen, die von der Fragestellung: "Was macht der Zucker in der Marmelade" bis hin zu "Radioaktive Belastung bei Pilzen" reichten. Gleich vorneweg: Den Spaichinger Schülern hat's nicht gereicht, weiter zu kommen. Vor allem auch deshalb, weil in der Kürze der Zeit die Präsentation nicht optimal war.

Spannend war die Teilnahme trotzdem, finden die beiden 18-Jährigen. Viele Leute seien an den Stand gekommen, und hätten vor allem nach den Rückschlüssen des Experiments für den Menschen gefragt. Die sind natürlich auf dieser Basis nicht möglich. Aber die beiden Nachwuchsforscher und ihr Lehrer vermuten: Die Strahlung könnte Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Zellteilung haben, weil die ja auch von elektromagnetischen Impulsen ausgelöst wird. Oder ist es vergleichbar mit Krebs? So viele interessante Fragen sind noch offen, dass die beiden Dürbheimer am Thema bleiben wollen und jetzt sozusagen in die zweite Runde gehen: unterm Mikroskop vergleichen, die stoffliche Zusammensetzung der Zellen herausfinden und ähnliches. Vielleicht können sie dazu ein Labor der Uni Konstanz nutzen. Die Schüler sind bei ihrem Versuch schon mit wissenschaftlicher Umsicht vorgegangen: Literatur sammeln, zwei von den Bedingungen her möglichst identische Blumenkästen vorbereiten, also gleiche Erde, gleiches Wasser, gleiche Samen, Abhalten jeglicher Strahlung durch Erdung und Fliegengitter. Der Unterschied: In einer Pflanzenschale lag die Basisstation eines schnurlosen Telefons, in der anderen nicht. Die Schüler haben den Versuch im heimischen Wintergarten der Familie Keller übrigens gleich zwei Mal gemacht. Beides Mal mit demselben Ergebnis.

Kommentar der Elektrosmognews:

Als vor einigen Wochen der Konstrukteur des bekannten Elektrosmog-Meßgerätes "Digitmeter", Werner Hengstenberg, verkündete, er hätte versuchsweise Pflanzen in seiner Wohnung mit DECT-Telefonen bestrahlt, diese seien daraufhin extrem schnell gewachsen und anschließend eingegangen, konnte man das kaum glauben. Der Versuch der Spaichinger Gymnasiasten scheint diese Aussagen jetzt jedoch zu bestätigen. Wissenschaftler sind jetzt gefragt, diese erstaunlichen Versuchsergebnisse zu überprüfen und zu interpretieren. Auch hier scheinen ganz offensichtlich massive biologische Wirkungen stattzufinden. Wer kann den Versuch wiederholen und bewerten? Was passiert hier genau? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Diese Fragen müssen schnellstmöglich beantwortet werden.

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