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Weitere Studie: GSM-Mobilfunk verändert menschliche Gene

Quelle: Oncology Research (Zeitschrift für Krebsforschung) 2002; 13(1):19-24, PubMed

Signifikante biologische Wirkungen auf menschliche Hautfibroblasten (Bindegewebszellen) gefunden

Wissenschaftler der Fakultät für Humananatomie, Histologie und Gerichtsmedizin der Universität Florenz haben menschliche Hautfibroblasten (Bindegewebszellen) 1 Stunde lang der Strahlung der heutigen GSM-Mobilfunk-Technologie ausgesetzt. Im Ergebnis fanden sich danach Modifizierungen der Zellmorphologie und verschiedene genetische Veränderungen. Die Wissenschaftler hoben hervor, dass diese Ergebnisse zeigen, dass vom Mobilfunk ausgehende elektromagnetische Felder signifikante biologische Effekte auf menschliche Hautfibroblasten haben.

Eine erst im August 2002 veröffentlichte schwedische Studie (Hallberg & Johansson vom renommierten schwedischen Karolinska-Institut) hatte einen deutlichen statistischen Zusammenhang zwischen Hautkrebs und Radiosendern in der Umgebung ermittelt. Die Autoren der schwedischen Studie wiesen dabei darauf hin, dass selbst Leistungsflussdichten von 30 Mikrowatt/Quadratmeter nicht als sicher angesehen werden könnten. Diese werden noch in kilometerweitem Umfeld von Mobilfunk- sowie Rundfunk- und Fernsehsendern erreicht.

Zusammenfassung der Studie (Englisch):

Exposure to global system for mobile communication (GSM) cellular phone radiofrequency alters gene expression, proliferation, and morphology of human skin fibroblasts.

Pacini S, Ruggiero M, Sardi I, Aterini S, Gulisano F, Gulisano M.

Department of Human Anatomy, Histology and Forensic Medicine, University of Firenze, Italy.

Human skin fibroblasts were exposed to global system for mobile communication (GSM) cellular phone radiofrequency for 1 h. GSM exposure induced alterations in cell morphology and increased the expression of mitogenic signal transduction genes (e.g., MAP kinase kinase 3, G2/mitotic-specific cyclin G1), cell growth inhibitors (e.g., transforming growth factor-beta), and genes controlling apoptosis (e.g., bax). A significant increase in DNA synthesis and intracellular mitogenic second messenger formation matched the high expression of MAP kinase family genes. These findings show that these electromagnetic fields have significant biological effects on human skin fibroblasts.

PMID: 12201670 [PubMed - in process]

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