Quellen: Schreiben der umweltpolitischen Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Ursula Hammann, Januar 2003, an den Hessischen Landesverband für mobilfunkfreie Wohngebiete

Auszüge aus dem Schreiben:

"Grünes Ziel war und ist es, eine erhebliche Verringerung der Belastung durch die Strahlung von Handys, Sendemasten und anderer Quellen elektromagnetischer Wellen zu erreichen. Wir fordern daher auch weiterhin eine massive Absenkung der Werte der 26. BImschV (Elektrosmog-Verordnung) in Richtung klassischer Vorsorgewerte. Dazu gehört die Möglichkeit der Schaffung von mobilfunkfreien Zonen ebenso wie die Aufklärung über mögliche Gefährdungen.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass erst durch unser Engagement im Hessische Landtag im Frühjahr 2002 eine öffentliche Anhörung durchgeführt wurde, in der auch von uns gewünschte kritische Fachleute zu Worte kamen und auf die Problematik eingehen konnten. Weiterhin haben wir einen Antrag zur Untersuchung von elektromagnetischen Feldern in Hessen in den Landtag eingebracht, der aber leider von der Mehrheit aus CDU/FDP und SPD abgelehnt wurde. Eine mehrseitige Information unserer Grünen Landtagsfraktion zu Mobilfunk wird in den nächsten Tagen über das Internet abrufbar sein.

Wir begrüßen die öffentliche Diskussion zu diesem Thema sehr, da dieser kritische Diskurs dazuführen kann, eine Mehrheit zu den von Ihnen und uns angestrebten Grenzwertabsenkungen zu erreichen. Den von vielen Ärzten initiierten Freiburger Appell begrüßen wir daher sehr und werden ihn auch weiterhin grundsätzlich unterstützen."