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Luzern: Immer heftigerer Widerstand

Quelle:  ZT Online, 09.02.2002

Luzern aktuell

Über 230 Einsprachen

Langnau Baugesuch für temporäre Handy-Antenne wird stark angefochten

Über 230 Einsprachen mit über 300 Unterschriften: Das ist das Ergebnis der Einsprachefrist gegen das von der Firma Orange Communications SA, Zürich, eingereichte Baugesuch für eine temporäre Mobilfunkantenne. Diese soll auf dem Fabrikationsgebäude der Storatex Immobilien AG, Kreuzmatte, Mehlsecken, erstellt werden:

Am Donnerstag war die vom 11. Januar bis am 7. Februar verlängerte Einsprachefrist gegen einen Sendemast mit einer Höhe von 30 Metern mit drei Antennen für den Funkdienst GSM 1800 und UMTS 2000 abgelaufen. Wie Kurt Steiger, Gemeindeschreiber von Langnau, dem ZT auf Anfrage mitteilte, sind über 230 Einsprachen eingegangen. Da bei Firmen Unterschriftenbögen herumgereicht wurden, beläuft sich die Zahl der Einsprecher sogar auf über 300. Weil die Möglichkeit bestehe, dass auch noch am Freitag eingeschriebene «Reklamationen» ankommen könnten, könne sich diese Zahl noch erhöhen.

95 Prozent Standardeinsprachen

Bei etwa 95 Prozent der Einsprachen handle es sich, so Kurt Steiger, um Standardeinsprachen. Diese sehen alle gleich aus. Die Einsprecher hatten nur noch ihren Namen und ihre Adresse anzugeben. Nur etwa fünf Prozent seien eigenständige Einsprachen. Kurt Steiger ist über die Masse der Einwendungen nicht ganz überrascht. «Wenn man gesehen hat, wie es in Reiden und Wikon abgelaufen ist, so war dieses Ergebnis zu erwarten gewesen», sagte er zum ZT.
Der Gemeinderat Langnau hatte zu Beginn des Jahres das Baugesuch geprüft und festgestellt, dass die formellen Voraussetzungen erfüllt seien. Dieses war nach kantonalem Baugesetz öffentlich bekannt zu machen und zusammen mit den Beilagen während 20 Tagen zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Das Baugesuch mit den Plänen und den erforderlichen Beilagen lag bis zum 7. Februar am Schalter der Gemeindekanzlei Langnau zur öffentlichen Einsicht auf. Allfällige Einsprachen - privatrechtliche und öffentlichrechtliche - waren während der vorgegebenen Frist an den Gemeinderat Langnau einzureichen.
Die Verlängerung musste gewährt werden, weil das Bauprofil nicht korrekt gestellt worden war. Die projektierte Höhe von 34 Metern stimmte mit der profilierten von 30 Metern nicht überein. Orange musste nun eine Hinweistafel anbringen, welche auf die tatsächliche Höhe hinwies. Bei der geplanten Antenne handelt es sich um einen Sendemast mit drei Antennen für den Funkdienst GSM 1800 und UMTS 2000. Laut dem Baugesuch ist eine Befristung bis ins Jahr 2004 vorgesehen.
Grosser Unmut war an einer öffentlichen Orientierungsversammlung Mitte Januar im «Lerchenhof» laut geworden. Auch in Wikon und Reiden brodelt es bekanntlich wegen den von Orange geplanten Mobilfunkantennen. Drei Projekte seien mit insgesamt über 950 Einzeleinsprachen vorerst blockiert, wie das Zofinger Tagblatt gemeldet hatte. (Eh/bol)

Die Elektrosmognews, Bürgerinitiativen und Organisationen in Deutschland haben genug von der Ignoranz unserer Politiker. Wir machen jetzt mobil gegen mobil und rufen zur 1. bundesweiten Demonstration gegen Mobilfunkantennen in Wohngebieten auf und fordern eine drastische Senkung der Strahlenbelastung durch Hochfrequenzstrahlung - und zwar überall dort, wo sich Menschen aufhalten.

Die 1. Pilotdemonstration findet am 16.2.2002 um 14.30 Uhr in Coburg/Marktplatz statt. Wir rufen alle Organisationen, kritische Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen auf, sich an der Pilotdemonstration zu beteiligen! Dieser müssen in regelmäßigen Abständen möglichst am gleichen Wochentag und zur gleichen Zeit weitere Demonstrationen folgen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wir machen jetzt von unserem verfassungsmäßigen Recht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch! Die Gesundheit der Bevölkerung ist wichtiger als der Profit von Großkonzernen!

Für die Stadt Coburg wurde die Demonstration für den genannten Termin bereits beim Ordnungsamt der Stadt Coburg angemeldet. Tun Sie das auch in Ihrer Stadt/Ihrem Ort oder beteiligen Sie sich an der Pilotdemo in Coburg (Marktplatz)! Melden Sie die Demonstration beim Ordnungsamt Ihres Landkreises/Ihrer Stadt an!

Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de

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