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Die Telekom: Ein Kommentar von Norbert Brinkmann

Quelle: via e-mail von Norbert Brinkmann, Bürgerinitiative Wewelsburg, 26.04.2002

Der Global-Player

Ein absurdes Märchen aus dem Jahr 2002

Der Möchtegern-Global-Player und Telekomriese (eigene Darstellung) gerät ins Trudeln. Milliardenverluste (3,5 Mrd. aktuell) werden schöngeredet und zu Minusgewinnen hochstilisiert. Glaubt bei der Deutschen Telekom ernsthaft jemand, dass der normale Bürger Plus und Minus nicht auseinanderhalten kann? Immer massivere Kursverluste sind zu verzeichnen. Erklärt wird das mit hohen UMTS-Investitionen. Geld für eine Technik, die, sollte sie wirklich einmal einsatzbereit sein, zu dem Zeitpunkt schon wieder veraltet sein wird. Von Nachfrage nach dieser Technik ist überhaupt noch nichts zu hören und zu lesen.
Wie von Ron Sommer am 23.04.2002 abends im TV vollmundig angekündigt, soll die Technik "schon 2004" Anwendung finden. Dabei sollte die schon dieses Jahr verfügbar sein. Glaubt man den Aussagen dieses Möchtegernplayers, ist alles auf "seinem" Mist gewachsen.
Definiert man aber die Worte Player und Mist, so trifft das haargenau den Nagel auf den Kopf - nämlich das Bild, welches besagtes Unternehmen in der Öffentlichkeit nicht nur momentan abgibt!

Da kann die Nachfrage nach dem Produkt DSL nicht oder nur zögerlich nachkommen. Wartezeiten von 2 Jahren sind keine Seltenheit.
Dort wo 64 KBit als schnelles ISDN angepriesen wird, sind in der Regel 20 KBit zu erreichen, wenn überhaupt. Das ist eine Täuschung, wie sie sich kaum ein anderes Unternehmen erlauben könnte. Die Schuld für diese Unzulänglichkeiten werden überall gesucht, nur ja nicht bei sich selbst.
Service ist ein Fremdwort. Gab es bis vor einiger Zeit noch eine kostenfreie 0130er oder 0800er-Nummer für die treuen Kunden, so greift der Globalplayer nun auch auf die Abkassierernummer 0190 zurück. Der Service per E-Mail ist mehr als unzureichend. Wenn ich heute ein Problem habe, brauche ich die Antwort sofort und nicht erst nächste Woche.
Auch die Preisgestaltung der Produkte der Telekom ist höchst fragwürdig. Gäbe es Preise, die angemessen sind in jeder Beziehung, so hätte sie sicher eine weitaus höhere Zahl an Kunden. Das alles hat mit abzocken zu tun, aber nicht mit "globalplayen". Und die Liste der Unzulänglichkeiten liesse sich beliebig fortsetzen.......

Gespielt wird mit Millionen und Abermillionen von Anlagegeldern. Dabei ist "gespielt" noch human ausgedrückt. Man kann auch sagen - vernichtet. Merken die Herren eigentlich nicht, was sie damit im Land anrichten? Dieses Unternehmen spielt dazu noch mit der Gesundheit von etlichen Millionen Menschen. Aber merken Sie sich, meine Herren: Mit Menschenleben spielt man nicht! Schreiben Sie sich das hinter die Ohren! Sie spielen auch mit unseren immer abhängiger werdenden Politikern, indem sie selbige spielend mit ihrem Kostenargument und angeblicher Planungssicherheit unter Druck setzen und selbst vor dem Kanzler der Republik nicht zurückschrecken. Diese Politiker werden spielend an die Wand gedrückt, ohne dass sie sich, möglicherweise wegen bevorstehender Wahlen, wehren wollen!

Das Unternehmen spielt und jongliert mit Zahlen, interpretiert Bilanzen eigenwillig, indem man eigene Vermögenswerte irreal und viel zu hoch ansetzt! Warum nur wird diesen Tatsachen nicht weiter nachgegangen? Befürchtet man, selbst ausgespielt zu werden? Also darf die Telekom weiterspielen, bis sie sich selbst ausgespielt hat!

Was den Mist betrifft, so lässt sich unschwer feststellen, dass bei der Telekom auch "nur Menschen" am Werk sind, keinesfalls unfehlbar und schon gar keine Globalplayer. Denn ein Globalplayer verhält sich anders.
Dabei scheinen die sich unfehlbar vorzukommen - wie sonst lässt sich erklären, dass sie wider besseres Wissen, gegen alle Vernunft, gegen Menschen und deren Gesundheit, gegen die Aussagen renommierter Wissenschaftler, entgegen eigener Forschung immer noch an dieser Wahnsinnstechnologie GSM festhalten und als Krönung UMTS weiter verfolgt, eine Technik, die kaum einer will und von die die exorbitant hohen Kosten daher nicht rechtfertigt.

Sie haben mit dem Argument "Kostendruck" die Politik massiv unter Druck gesetzt. Mit einem Argument, das  ausschliesslich Sie selbst zu verantworten haben. Sie haben nie nachgefragt, ob die Grenzwerte, die von einem privaten Verein über die WHO aus einem ursprünglich mobilfunkfremden Bereich anstandslos übernommen wurden, tatsächlicher Vorsorge entsprechen. Im Gegenteil, Sie haben von Anfang an keinen Gedanken an Vorsorge "verschwendet"! Denn das, was die T-Mobil Vorsorge nennt, dient ausschliesslich dazu, ihre Pfründe weiterhin zu sichern. Würde man echte Vorsorge praktizieren, müssten wohl finanzielle Einbussen hingenommen werden, die dann aber den Menschen zugute kämen.
Da kann und darf nicht immer wieder die Politik eingreifen. Das ist ungerecht allen anderen Menschen, aber auch allen anderen Unternehmen im Staat gegenüber. Dazu lassen Sie sich noch die UMTS-Milliarden vom Staat versüssen, weil die Gelder abgeschrieben werden können.

Da sollte man lieber erst mal an den unlängst ins Astronomische erhöhten Vorstandsgehältern sparen. Wozu brauchen diese Menschen das viele Geld? Womit haben sie es verdient?
Sparen liesse sich auch und zuerst bei der Werbung! Diese dämlichen, Menschen verspottenden Werbespots im deutschen Fernsehen, ob Private oder Öffentlich-Rechtliche, die sicher eine grosse Stange Geld kosten, sind so überflüssig wie ein Kropf. Nur Dumme fallen auf so etwas herein.
Besonders erwähnenswert ist das Sportsponsoring. Da werden dopende(?) Radfahrer reichlich mit Barem bedacht, Steffi Graf soll nun auch dafür werben, dass in Zukunft noch mehr Menschen vor die Hunde gehen, sprich krank werden oder sterben, dem FC Bayern Münschen mit einem menschenverachtenden, und ignoranten Stefan Effenberg, dessen Intelligenzquotient wahrscheinlich nicht mal der Zahl nach die Länge eines Fussballspieles erreicht, schiebt man gar 120 Millionen in den "Allerwertesten". Womit habe diese übersatten Vereine und Spieler das verdient bzw. gerechtfertigt? Dabei kann man feststellen, dass dort, wo schon reichlich Geld vorhanden ist, noch mehr rübergeschaufelt wird.

Dass ich das schreibe, hat nichts mit Neid zu tun. Aber das Geld könnte für andere Zwecke sinnvoller angelegt werden. Da könnte man z.B. etliche Millionen zusätzlich in die Forschung stecken und diese damit erheblich verkürzen.

Wenn man das nicht will, kann man diese Millionen auch verwenden, um die Technik dem Menschen anzupassen, d.h. die Leistung der Sendeanlagen so weit herunterfahren, dass telefonieren noch möglich, eine Gesundheitsgefährdung aber ausgeschlossen ist. Dann brauchen diese Menschen nicht weiter als Versuchskaninchen herumlaufen.

Norbert Brinkmann, BI Wewelsburg, http://www.e-smog-nrw.de/

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