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München: Krebshäufung durch Mobilfunksender in der Treitschkestraße?

Aus: Merkur Online-Magazin, 04.01.2002

Angst vor Mobilfunk-Strahlen
Moosacher wehren sich

Unsicherheit und Angst beeinträchtigen das Leben vieler Anwohner der Treitschkestraße. Über ihren Köpfen stehen dort 19 Mobilfunk-Antennen, verteilt auf drei Wohnblöcke. Gegen diese Strahlenbelastung wehrt sich jetzt Anwohnerin Heide Messmer. Mit einer Unterschriftenaktion und einem Brief an Oberbürgermeister Christian Ude versucht die Moosacherin, von der Stadt Unterstützung zu bekommen.

"Ich habe Angst", sagt die Betriebswirtin. "Seit ich hier lebe, bin ich krank." Das führt sie auf die Antennen der gegenüberliegenden Häuser zurück. "Natürlich reagiert Antennen auf ein Minimum beschränken jeder Mensch anders auf die Strahlungen", gibt Messmer zu, "aber es gibt hier in den Wohnanlagen auffallend viele Leute, die Krebs haben oder an Schlafstörungen und Depressionen leiden."
"Die Stadt kann nichts machen", ärgert sich Andreas Erhart vom Verwaltungsbeirat der Wohnanlage. Über 400 besorgte Menschen haben sich in die Unterschriftenlisten eingetragen, fordern ein Mitspracherecht und den Abbau einiger Anlagen.

Derzeit sind die Mobilfunkbetreiber noch nicht gesetzlich verpflichtet, ihre Anlagen genehmigen zu lassen, deshalb sind der Stadt die Hände gebunden. Der Münchner Mieterverein zählte Ende 2001 in der Stadt rund 630 Mobilfunkstandorte mit jeweils bis zu zehn Antennen. Diese Zahl könnte sich nach Ansicht des Vereins verdoppeln, wenn der neue Standard UMTS kommt.

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