Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews

Krebsfälle in Spanien: WHO kündigt umfassende Untersuchung an - weitere Erkrankungen

Quelle: El Mundo, EFE, STERN Online, 24.01.2002

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat (EFE, El Mundo) eine umfassende Untersuchung der Leukämiefälle bei Kindern in der spanischen Schule García Quintana, Valladolid, angekündigt. Die WHO gab zu, daß es noch "ungeklärte Faktoren" in bezug auf die gesundheitlichen Wirkungen elektromagnetischer Strahlung gibt, wie sie von Mobilfunksendern und Handy ausgehen. Die Untersuchung werde mindestens 3 Jahre dauern und auch in der Umgebung der Schule durchgeführt.

Unglaublich! Die WHO hat elektromagnetische Felder im Jahre 2001 bereits als Risikofaktor für Leukämie und Krebs eingestuft. 3 Jahre sollen jetzt mindestens vergehen, bis die Ursachen genau geklärt sind! 3 Jahre, in denen viele weitere Kinder und Erwachsene an Krebs und anderen schweren Erkrankungen des Nerven- und Immunsystems erkranken werden. Was für eine Vorsorge ist das? Tausende von Antennen strahlen bis dahin in Deutschland und Spanien weiter - mit den gleichen sinnlosen Grenzwerten, mit den gleichen Leistungen - und mit den gleichen Wirkungen.

Der Stern berichtet heute:

"Eladio Trell war ein kräftiger Mann gewesen, der nie krank war. Vor gut einem Jahr bekam der 54-jährige Madrider plötzlich Krebs, wenige Monate später war er tot. Vor ihm waren bereits zwei Nachbarn an Krebs gestorben, zwei weitere plagen sich mit Krebsleiden herum. Die Bewohner des Wohnblocks im Stadtteil Aluche im Süden der spanischen Hauptstadt haben keine Zweifel, was die Krankheit ausgelöst hat: der riesige Mast mit den Mobilfunk-Antennen, der neben ihren Wohnungen emporragt.

'Antennenphobie'
Nicht nur in Madrid, sondern in ganz Spanien hat sich Angst vor den Telefon-Antennen ausgebreitet. Auf Gran Canaria musste der Anbieter Telefónica nach Bürgerprotesten einen Sendemast abbauen. Bei Teruel in Ostspanien kappte ein Dorfbürgermeister einer Mobilfunkanlage die Stromzufuhr. Ausgelöst wurde die "Antennenphobie" dadurch, dass kürzlich in Valladolid (Mittelspanien) an einer Schule vier Kinder an Leukämie erkrankten. Auf dem Dach eines Nachbargebäudes befinden sich 36 Antennen.

Angriff auf Techniker
In einzelnen Orten wurden gar Antennen-Techniker tätlich angegriffen oder mit Steinen beworfen."

Die Elektrosmognews, Bürgerinitiativen und Organisationen in Deutschland haben genug von der Ignoranz unserer Politiker. Wir machen jetzt mobil gegen mobil und rufen zur 1. bundesweiten Demonstration gegen Mobilfunkantennen in Wohngebieten auf und fordern eine drastische Senkung der Strahlenbelastung durch Hochfrequenzstrahlung - und zwar überall dort, wo sich Menschen aufhalten.

Die 1. Pilotdemonstration findet am 16.2.2002 um 14 Uhr statt. Wir rufen alle Organisationen, kritische Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen auf, sich an der Pilotdemonstration zu beteiligen! Dieser müssen in regelmäßigen Abständen möglichst am gleichen Wochentag und zur gleichen Zeit weitere Demonstrationen folgen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wir machen jetzt von unserem verfassungsmäßigen Recht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch! Die Gesundheit der Bevölkerung ist wichtiger als der Profit von Großkonzernen!

Für die Stadt Coburg wurde die Demonstration für den genannten Termin bereits beim Ordnungsamt der Stadt Coburg angemeldet. Tun Sie das auch in Ihrer Stadt/Ihrem Ort oder beteiligen Sie sich an der Pilotdemo in Coburg (Marktplatz)! Melden Sie die Demonstration beim Ordnungsamt Ihres Landkreises/Ihrer Stadt an!

Mailkontakt: webmaster@elektrosmognews.de

Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews